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Chronik des Kleingärtnervereins Drucken

Im Jahre 1945 lag unsere Stadt Münster in Trümmern, aber schon Ende 1948 setzte auf der "Geist" eine außergewöhnliche und rege Bautätigkeit ein. Auf einem städtischen Grundstück, der von 76 Bombentrichtern entstellten Fläche, entstand auf Inititative des Gartenbauamtes der Stadt Münster auf dem Gelände der Stadtgärtnerei "Gut Insel" die Kleingärtneranlage "Ronneberg" mit 90 Gartenparzellen.

Alle damaligen Mitglieder errichteten durch schwere körperliche Arbeit, die mit Schutt aus der zerbombten Stadt Münster zugeschütteten Bombentrichter und die Entfernung einer Menge alter Bäume, diese Anlage. (Noch heute kommen Knöpfe und kleinere Gegenstände, durch Frost verursacht, aus dem Erdboden hervor). Tiefer gelegene Flächen erhielten eine Entwässerung. Gleichzeitig entstanden Wege, die insgesamt 1,5km lang waren und auch gepflegt werden mussten.

Einige Vereinsmitglieder, die wie alle anderen anfangs ihren Garten durch Losentscheid zugewiesen erhalten hatten, waren den Strapazen des ersten Aufbaues nicht gewachsen und gaben ihre Gärten entkräftet und entmutig wieder auf. Die Idealisten bauten sich möglichst schnell eine Gartenlaube auf ihre Parzellen.

Im Jahre 1954 entstand bereits im südlichen Teil der Anlage, an heutiger Stelle, ein Schulungsheim, das durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe errichtet wurde und endgültig 1954 in den Besitz des Vereins "Ronneberg" überging.

Im Jahre 1956 wurde diese Fläche auf 104 Gärten erweitert.

Es erforderte von einigen Gartenmitgliedern eine besondere Anforderung, da immer mehr verwaltungstechnische Verpflichtungen bewältigt werden mussten. Den Vorsitzenden in all den Jahren standen ehrenamtliche Helfer zur Seite. Es gelang ihnen, im Laufe der Jahre unsere Anlage zu verbessern und zu verschönern. Es wurden Bänke an sonnigen Plätzen aufgestellt, die zum Verweilen einladen.

Unsere Gartenanlage bekam einen besonderen Stellenwert, als in unmittelbarer Nähe das "Clemenshospital" und auch das Altenheim "Höttestift" errichtet wurde. Viele Menschen nutzen zusätzlich unsere Gartenanlage als Erholungsgebiet.

Leider gingen uns 1979 zwölf Gärten verloren durch den Bau der "Ludwig-Erhard-Schule". Weiterhin wurden 1984 Gärten ein Opfer der Erweiterung unserer Umgehungsstraße, so dass z.Zt. unsere Anlage noch 83 Gärten aufzuweisen hat.

Gartenfreund Josef Schwarzer stellte seine Energie dem Verein zur Verfügung und hatte von 1986 bis 1992 als Vorsitzender sein Ehrenamt ausgeführt. Ein besondere Dank gilt ihm für seine 37jährige Tätigkeit im Vorstand unseres Vereins.

Im April des Jahres 1990 wurde unser Vereinshaus, durch Brandstiftung, ein Opfer der Flammen. Doch knapp ein Jahr später, im März 1991, konnten wir, nach weniger als einem Jahr Bauzeit, dieses schöne Vereinshaus wieder einweihen. Im Jahre 1995 erhielten wir vom Stadt- und Bezirksverband der Kleingärtner einen Pokal für eine schöne gepflegte Anlage.

 

Das Gründungsfoto aus dem Jahr 1949

 

 

 

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