1. Lockern Sie den Boden im Herbst erst nach den erste Frösten und nachdem die Schnecken ihre Eier abgelegt haben. Sammeln Sie alle Schneckeneier und werfen Sie sie in den Hausmüll.

2. Falls Schnecken von einer benachbarten Wiese einwandern, halten Sie einen etwa 50cm breiten Streifen frei von Bewuchs.

3. Entfernen Sie ab Februar die Mulchdecken mitsamt den darunter schlummernden Schnecken.

4. Sichern sie Ihre Gemüsebeete mit Schneckenzäunen.

5. Suchen Sie in den Wochen nach der Installation abends und morgens die Schnecken innerhalb des Zaunes ab, bis Sie alle weggefangen haben.

6. Achten Sie darauf, dass Gräser, Blätter oder Zweige keine Brücke bilden, über die weitere Schnecken in das Beet gelangen.

7. Unter Brettern, die auf dem Boden liegen, sammeln sich die Weichtiere tagsüber. Sie lassen sich dort bequem einsammeln.

8. Ein Klacks Katzenfutter unter dem Brett zieht die Vielfraße zusätzlich an. Solche Köder ebenso wie halbe Kartoffeln, Möhren oder Bierfallen sollten nur innerhalb des Schneckenzaunes angelegt werden, denn der Geruch lock die Tiere von weither.

9. Lockern Sie im Frühjahr den Boden bereits im März, sobald die Erde frostfrei ist, um Schnecken aus der Winterruhe aufzuschrecken und abzusammeln.

10. Den Boden sollten Sie im Frühjahr frühzeitig feinkrümelig bearbeiten und dabei keine Ritzen und Furchen entstehen lassen. Denn dort können sich Schnecken tagsüber vor ihren Feinden verstecken.

11. Bringen Sie die Samen nicht zu früh aus, damit es den Keimlingen warm genug ist und sie rasch wachsen. Je älter und härter das Pflanzengewebe ist, desto weniger mögen es die Schnecken.

12. Lassen Sie weite Pflanzabstände. Schnecken mögen keine luftigen Pflanzen.

13. Empfindliche Stauden schützen Sie im Frühjahr biologischem Schneckenkorn. Umgeben Sie deshalb auch alle frisch gesetzten Pflanzen einige Tage lang mit biologischem Schneckenkorn.

14. Kultivieren Sie empfindliche Pflanzen in Töpfen vor. Sie kommen erst dann ins Beet, wenn sie groß und zäh sind, denn Schnecken bevorzugen weiche oder gestresste und geschwächte Pflanzen.

15.  Hacken Sie den Boden den ganzen Sommer über regelmäßig und sorgen Sie für eine feinkrümelige Bodenoberfläche.

16. Wässern Sie lieber seltener und dafür durchdringend und nur am frühen Morgen, nie abends.

17. Mulchen Sie nur in dünnen Schichten und erst dann, wenn die Pflanzen etwas größer und fester sind.

18. Der Kompostplatz sollte mindestens 5m, besser 10m von gefährdeten Beeten entfernt liegen.

19. Die meisten Schneckenarten legen ihre Eier im Herbst ab und zwar besonders gerne im Komposthaufen. Daher sieben Sie reifen Kompost im Spätsommer aus und verteilen ihn auf die Beete. Die Schneckeneier kommen in den Hausmüll.

20. Locken Sie Schneckenvertilger wie Igel, Spitzmäuse, Laufkäfer, Drosseln, Stare und andere Nützlinge in Ihren Garten, indem Sie wilde Ecken zulassen mit etwas Gestrüpp, Wildblumen, Reisig- und Steinhaufen!